6.12.09

Vom Hundeglück

Hunde bringen eine völlig andere Familiendynamik mit sich. Seit wir Carlo im Haus haben, bemerke ich das. Die Kinder lieben den Hund and nach anfänglicher Reserviertheit (es könnte ja sein, daß der Hund nicht bleiben könnte) haben sich alle an Carlo gewähnt und genießen den Charakter des Hundes. Und der ist sehr interessant, für einen sechsmonatigen Junghund. Er bellt nicht. Nie. Das heißt - einmal hab ich ihn doch gehört. Er spielte mit anderen Hunden im Park und da hörte ich einmal ein kurzes Bellen. Das war es aber, seitdem habe ich keinen Piep mehr von ihm gehört. Außer Gähnen - das tut er geräuschvoll.

Jonah war am Anfang der Ungläubige. Konnte kaum fassen, daß wir jetzt einen neuen Mitbewohner haben und war zurückhaltend. Er hat sich aber innerhalb kurzer Zeit auf die neue Situation eingestellt und genießt jetzt seinen Status. Julia ist vor Freude ausgeflippt - sie war von Anfang an Feuer und Flamme und der größte Fan von Carlo. Hier sieht man eine große Hundefreundschaft in der Entstehung, gleich von Anfang an. Elena als kleinste hat nach einer ersten weniger guten Erfahrung mit Tränen zu den beiden anderen Kindern aufgeschlossen und gibt jetzt die entschiedensten Kommandos und hat sich als ranghöher etabliert. Carlo hat anfänglich mit ihr zu rauh gespielt und ist an ihr hochgesprungen und hat ihr mit den Krallen wehgetan, als er sich festhalten wollte. Das haben wir aber sofort gemerkt und entsprechend reagiert.

Wir sind nun komplett. Was wir auch schon nach der Anschaffung der Fische und Hühner dachten. Mal sehen, was nach Fisch, Huhn und Hund kommt. Vielleicht was mit “K”?

11.10.09

In eigener Sache: Auf Wiedersehen, Windows PC - Hallo Macbook

Ich bin seit Juni stolzer Macbook Pro Besitzer und muss sagen, ich habe einige Jahre zu spät migriert. Da ist mir eine Menge entgangen. Ich arbeite viel mit UNIX und Linux Systemen und habe daher eine Mischumgebung mit virtuellen Linux unter VMWare auf Windows gehabt. Das geht zwar ganz gut, frisst aber eine Menge Arbeitsspeicher. Jetzt habe ich den Spieß umgedreht und virtualisiere Windows auf dem Mac. Von VMWare gibts da eine Tool, mit dem man einen Windows PC in eine virtuelle Maschine migrieren kann, daß habe ich dann gleich mit meinem “Dienst-Thinkpad” getan - der läuft jetzt virtuell schneller als real vorher.

16.9.09

Zelten im Sturm

Am Meer ist Wind. Das weiß jeder, der schon mal da war. Ich hab das auch nicht vergessen, aber wenn es am Meer Sturm gibt und der Campingplatz gleich hinter dem Deich ist, ohne schützende Bäume, dann gibt es ein Problem. Und deshalb sind wir nachts um eins nachhause gefahren. Bis dahin war es aber echt nett. Wenn mir aber jemand vorher gesagt hätte, daß es eine Mosquitofarm am Meer gibt, hätte ich gezögert.

Meer: Schön

Wetter: Na ja.

Wind: Stark.

9.9.09

Schulbeginn

Nach fast dreimonatigem Hiatus hat heute endlich die Schule wieder angefangen. Schule ... Wo soll ich da bloss anfangen ?

Im November letzten Jahres ist die alte Schule, zu der die Kinder gingen, implodiert. Waldorf-Schulen bieten immer ein gewisses Drama, scheint mir. An dieser Schule gab es eine Lehrerin, die eigene Ideen hatte und es für eine gute hielt, sich vom Rest der Schule abzuspalten. Damit traf sie leider auch den Lebensnerv dieser Schule, denn auf einen finanziellen Verlust dieser Größenordnung war die Schule unvorbereitet. Und so kam es wie es kommen mußte, nach etlichem Streit löste sich die Schule in ihre Bestandteile auf und Donna und ich mußten sehen, wie wir klar kamen. Da wir aber recht überzeugt von Waldorf sind, beschloßen wir mit den verbliebenen Eltern unsere eigene Schule zu gründen, was wir als Hauruck-Aktion durchgezogen haben. So war es denn möglich, daß die Kinder zumindest das Schuljahr beendeten.

Die Gründung der Schule an sich war sehr lehrreich und ist mit Sicherheit ein eigenes Tagebuchblatt wert, daß kann ich mit Sicherheit sagen. Doch dazu später mehr.