14.10.08

Wirtschaftskriminelle

Tja, rien ne va plus.

Vor etwas über einem Jahr habe ich darüber nachgedacht, was wohl kommen wird, wenn die Immobilienblase platzen wird. Es ist dann doch zu ziemlichem Blutvergießen gekommen, um nicht zu sagen, zu einem Blutbad. Die monetären Massenvernichtungswaffen, vor denen Warren Buffet Angst hatte, sind zum Einsatz gekommen.

In Amerika ist der Finanzsektor vom Kopf auf die Beine und wieder zurückgestellt worden. Die Ausfallsummen der Kreditversicherungen, die ohne staatliche Aufsicht gehandelt worden sind, belaufen sich auf über 60 Billionen Dollar. Für Amerikaner: 60 Trillionen Dollar. Soviel Geld ist im Begriff, vernichtet zu werden. Strenggenommen stimmt das nicht, denn um vernichtet zu werden müßte der Markt eigentlich erstmal konkret existieren, daß würde er aber nicht, würde der durchschnittliche Zentralbank-Banker verstehen, was ein credit default swap auf eine mortgage backed security überhaupt ist. Das tat man leider weder in Island, noch in Berlin.

So werden von den Regierungen Milliarden um Milliarden in den Sand gesetzt, um Versicherungen zu finanzieren, die keine waren und nie von ihnen reguliert worden sind.

Wirtschaftskriminelle haben beispiellosen Schaden verursacht.

Gesunder Menschenverstand, nämlich Unternehmen, also auch Banken, pleite gehen zu lassen, ist im Moment scheinbar unerwünscht.

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