Interessante meteorologische Phänomene sind in Portland zu beobachten. Diese Woche sind die Temperaturen dauerhaft auf ca. -8 C gefallen und heute hat dann der mittlerweile dritte Sturm den größten Teil des Staates mit einer Art Zuckerguß verschönert. Der Eisregen hat das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt. Das Department of Transportation hält gar Schneeketten in Portland Metro für notwendig. Nun ja, ein bischen Panik scheint schon dabei zu sein, mein Einkaufstrip mit dem Auto war eher lustig als dramatisch. Im Schnee zu fahren hat mir schon immer mehr Spaß gemacht als auf nassem Asphalt.
Die lokalen Fernsehstationen überbieten sich in apokalyptischer Berichterstattung und demenstsprechend sind die Supermärkte-Regale zwar nicht leergefegt, aber dezimiert. Der Nachschub kommt heute nacht ganz sicher nicht, dafür ist die Lage zu schwierig.
Ein Wettermann bemerkte trocken, sie hätten ihren Windmesser verloren, er würde nichts mehr anzeigen. Der höchste vorher gemeldete Wert lag bei 67 Meilen pro Stunde, an der Küste wurden 75 Meilen erreicht. Kurze Umrechnung: Ah ja, es war ein Orkan, kein Sturm. Windstärke 11 bis 12. Bei Minus 8 Grad Celcius empfehle ich ab sofort niemandem mehr, vor die Tür zu gehen. Äste und alles mögliche andere Zeug hat die ganze Nacht über an unseren Fenstern gerüttelt. Es war nicht schön.
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